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An Kultobjekten scheiden sich die Geister, aber keinen lassen Sie kalt. Lesen Sie hier, was
erzürnte und erfreute:
26. März 2007
Sehr geehrter Herr Xxxxxx, zu zu nächsteinmal verbitte ich mir als Holzbootsegler die von Ihnen
aufgestellten Bemerkungen sowie die herablassende Art,in der Sie disrespektierlich auf andere Nutzer des Wasser,des
Müggelsees hierbei im besonderen. Bei Ihrem Boot handelt es sich um nur um weiteres Produkt sozialistischer
Propaganda,das nun auch noch fossile Brennstoffe verbraucht und im weiteren die frische Luft und Ruhe-welche die
meisten Besucher am und auf dem Wasser suchen-mit ihren lärmenden und stinkenden Zweitakt Immissionen verpesten.
Zudem weiß eigentlich jeder das ein Boot wie Ihres mit seinen 50PS an der Kurbvelwelle (auch hier sind Ihre
Angabe ungenau und für den Leser verwirrend) nur an seinen Ketten zerrt, weil der damals schon völlig
veraltete Wartburgmotor im satnd läuft wie ein Sack Nüsse. Weiter ist die optische Erscheinung der Seite
graunehaft grell und erinnert eher an die "faschistische" Coca-Cola, als an die wohl von Ihnen bevorzugten
Getränke wie "Blauer Würger" oder "Pfeffi-Likör". Zudem liegt Ihre schlagtwortartige Kurzbeschreibung zu
den Eightees (richtig "eightees!") in sofern völlig daneben,als das die wichtigsten Ereignisse nicht
aufgeführt werden. Prägend für dieses Jahrzent waren die Maueröffnung, die liberalisierung des
Ostblocks sowie der Absturz der "Challenger". All dies wird auf Ihrer Seite nicht angesprochen. New Wave gab es dagegen
schon zum Ende der 70er, die englische Band "Funk Soul" begründete diesen trend, dessen deutsche Auspräung
dann ab 1982 durch die Band "Spliff" und weitere "Neue Deutsche Welle" hieß. Die Klammotten der 70er waren zudem
schriller.Zumindest beui uns im Westen,im Osten gab es ja nicht alles bzw. war 1994 noch so "schrill" wie in den
80gern. Ich würde Sie daher bitten, Ihre Homepage den geschichtlichen Fakten und den technischen Warheiten
anzupassen, gerade auch im Hinblick auf unsere Jugend. Ich finde Ihren propagierten Ost-Kult sehr schädigend da er
die Grausamkeiten des DDR-Regimes durch preisen eines damaligen Luxusprodukts zu verharmlosen versucht. Ich werde nun
meinen "Wellenbinger" weiter aufarbeiten und mir einen zugehörigen,ruhig laufenden,nicht
überhitzenden,unkomplizierten Außenborder anhängen. Und dann werde ich Ihr Boot damit veruschen zu
rammen und zu versenken. Vorher würde ich aber wenn es möglich ist gerne noch ein paar Runden bei Ihnen mal
mitfahren, falls das Boot durch Sie und Hern Xxxxxxx nicht allzu belastet ist.Für die tollen Tipps schulden Sie
mir nun ein Kasten Bier. gerne helfe ich Ihnen jederzeit wieder, schließlich ist es im Grunde eine nette Idee mit
kreativem Geist. ... Mit freundlichen Grüßen , X.Xxxxx-Xxxxxxxxxx
Liebe Frau bzw. lieber Herr Doppelname, Ihren Worten entnehmen wir, dass Sie eine
Freundin / ein Freund der Natur sind. Zur Entsorgung Ihrer warmen Zeilen empfehlen wir also die grüne Tonne.
Einfach Kopf hineinstecken und 'reinlabern. Nicht vergessen, die Tonne wegen des Umweltschutzes dann dicht zu
verschließen!
28. März 2007
Moin Moin liebe Lotoseins-Crew... ich hab mal gerade eure Website besucht und war doch positiv
überrascht über die ja NOCH etwas dürftige Website... Ich sitz gerade vor meinem PC und lach mich gerad
über den Leserbrief vom 26.03.07 schlapp. Da hat wohl einer von den alten Segeloppas wieder einen
moral-psychischen Kollaps vorgetäuscht. Den Brief müsstet ihr mal ins Internet stellen. Könnt bestimmt
viel Geld damit verdienen ;) Der hat sich bestimmt in der Website verirrt, wollte wahrscheinlich zu
"www.scharmützler-Naturfreunde.de" oder
"www.ich-kann-nicht-segeln-und-werd-es-auch-nie-lernen-jetzt-schieb-ich-meine-schlechte-laune-auf-die-Motorbootfahrer.de"
... Eigentlich müsste er bevor er so eine Leserbrief schreibt erst ma die deutsche Rechtschreibung erlernen...
Naja, ich will ja nicht einen persönlich Angriff auf useren lieben Seglerfreund starten, obwohl eigentlich... Ich
bin ja auch mit dem Segelsport vertraut und kann es schon verstehen, wenn an einem ein schnelleres Boot ohne
Anstrengung vorbeirauscht...^^ (...) Ich grüße unseren kleinen Anti-Ossi-Wessi und kann nur sagen,
dass ich über solche Leute stundenlang lachen könnte... Nun gut- dann grüß ich die Lotoseins-Crew
und hoffe, dass dieser Artikel bald eure Website verschönern wird... Mit freundlichen Grüßen Xxxxx aus
Rostock
Lieber Muscheltreter, hiermit ist Dein Wunsch erfüllt! Wenn man als
Südschwede schon nicht selbst in die Welt hinausgelassen wird, dann sollen wenigstens Deine Zeilen in Nowosibirsk
zu lesen sein...
10. April 2007
Hammer HP! Glückwunsch! Hier weiteres kompromitierendes Material: Der klassiche LEE
(Lotos_Eins_Eigner! Etwas übergewichtig - dankbare Ehe- und Hausfrau - durchschnittlich erfolgreiches
GymnasialKind.
Herr P. aus B.
Lieber Herr P., schon die Position, von der aus das Foto aufgenommen wurde, zeugt
von einer gewissen Arroganz. Das Übergewicht, auf das Sie anspielen, ist lediglich das dicke Fell, das man sich im
Umgang mit Subjekten wie Ihnen (Segler?) zulegen muss. Dankbare Ehefrau- Natürlich, bei diesem Boot!
Gymnasialkind- Vielleicht, auf jeden Fall hat es zunächst zum Zeugen eines Nacheigners gereicht; so etwas
erledigen wir, während Sie mit dem Aufrichten der Stange, an die das Segel gebunden wird, beschäftigt
sind!
23. Mai 2007
Sehr geehrte Lotoseignerinnen und Lotoseignereigner,
hiermit möchte ich mich einmal als Befürworterin Ihres Kultobjektes zu erkennen geben. Ich empfinde es immer
wieder erstaunlich, wie hartnäckig unsere Naturfreundinnen und Naturfreunde (Seglerinnen und Segler) ihre Sportart
verteidigen und die aufrichtigen Motorbootseigentümerinnern und Motorbootseigentümer kompromittieren. Ihre
Beschimpfungen reichen von Lärmbelästigung und die damit verbundene Störung des empfindlichen
Ökosystems Scharmützelsee, bis hin zu Luftverpestung. Die Vorwürfe gehen sogar soweit, dass sie die
Motorbootseignerinnen und Motorbootseigner für die globale Klimaveränderung verantwortlich machen wollen. Sie
dagegen rechtfertigen sich damit, dass sie im Einklang mit der Natur leben würden. Weitere Argumente für
ihren Sport sind die erforderliche Geschicklichkeit im Umgang mit einem Segelboot (einen Lotos lenken, dass könne
ja schließlich jeder) oder die Unabhängigkeit von knapp werdenden fossilen Brennstoffen. Das alles ist
jedoch eine reine Neiddebatte! Die Wirklichkeit sieht nämlich gar nicht so rosig aus, wie man uns immer weiß
machen will. Schauen wir uns doch einfach einmal einen gewöhnlichen Wassersporttag genauer an: Schon zu Beginn
unseres Wassersporttages, kann man die Nachteile des Segelbootes deutlich erkennen. Während unsere
Naturfreundinnen und Naturfreunde verzweifelt versuchen das Segel an den Mast zu binden und die Fock
auszurollen(irgendetwas klemmt immer), ist die gemeine Motorbootseignerin/der gemeine Motorbootseigner schon auf dem
Wasser, ja schon hinter dem Horizont verschwunden. Des Weiteren sind unsere Segelfreundinnen und Segelfreunde gar nicht
so unabhängig, wie sie immer wieder behaupten. Beobachten Sie doch einmal die neidischen Blicke, wenn sie bei
Windstille auf ihren Nussschalen hocken, während die Motorbootseignerin/der Motorbootseigner galant an Ihnen
vorbeizieht. Hat die Motorbootseignerin/der Motorbootseigner ihr/sein Ziel schon erreicht, steckt die Seglerin/der
Segler vielleicht irgendwo im Schlick fest, weil der Tiefgang des Schiffes dann doch zu groß war. Oder aber
sie/er kauert irgendwo nass bis auf die Knochen auf ihrem/seinem gekenterten Kahn, weil die Windböe dann doch zu
stark oder die Patenthalse unvermeidbar war. Neigt sich unser Wassersporttag dem Ende zu, sitzt die Besatzung des PS
getriebenen Schiffes vielleicht schon am Lagerfeuer (alternativ in der Hafenkneipe) mit der Mehrwegflasche Bier in der
Hand. Währenddessen müht sich die Seglerin/der Segler mit dem Einpacken der Segel ab, wenn sie/er es
überhaupt in den sicheren Hafen geschafft hat und nicht aufgrund widriger meteorologischen Bedingungen irgendwo
auf dem Wasser treibt. Der aufkommende Neid ist da verständlich. Auch die immer wieder propagierte Nachhaltigkeit
des Segelsportes, ist aus den Sternen gegriffen. Stellen sie sich einmal vor, was eine Segelbootseignerin/ ein
Segelbootseigner Jahr für Jahr an ihrem/seinem Boot "optimiert". Die ganzen Materialien die sie/er dabei verwendet
sind aus schwer bzw. nicht recyclebaren Kunststoffen produziert die in Ihrer Herstellung Unmengen Energie kosten. Auch
werden die meisten Beschläge und das benötigte Tauwerk nicht in der Europäischen Union gefertigt. Nein,
bettelarme unschuldige Kinder in Pakistan knüpfen achtzehn Stunden am Tag Seile. Am Abend erhalten Sie dafür
eine Handvoll Reis, die sie dann mit ihren Eltern und Geschwistern teilen müssen. Für Teakdecks und
Tropenholzausstattungen, wird Hektarweise Regenwald abgeholzt. Um Ballast zu sparen, damit man einen viertel Knoten
schneller ist, wird an Bord nur Einweggeschirr benutzt und danach irgendwo nicht fachgerecht entsorgt. Sieht so etwa
Nachhaltigkeit aus? Im Gegensatz dazu ist es doch viel ehrlicher und auch einfacher ein Motorboot sein Eigentum zu
nennen. Da man sowieso als Umweltverschmutzerin/ Umweltverschmutzer, Klimasünderin/Klimasünder und
Halbstarke/Halbstarker gebrandmarkt ist, muss man nicht heucheln wie naturverbunden man sei. Man darf sorglos
Zigarettenstummel in den See werfen, man muss Müll nicht trennen und wenn man Witze über sozial
benachteiligte Bevölkerungsgruppen oder ethnische Minderheiten macht, lachen alle mit. Versuchen Sie das einmal
als naturverbundene politisch korrekte Segelsportfreundin/ naturverbundener politisch korrekter Segelsportfreund.
In solidarischer Verbundenheit grüßt Sie Fräulein S. Aus B. an der S.
P.S: Vielleicht noch ein Aspekt, der die männlichen Segelbefürworter besonders aufmerksam werden lassen
sollte: Haben sie schon einmal versucht, Ihre Herzensdame liebevoll in den Arm zu nehmen oder ihr heimlich unter den
Rock zu gucken, während Sie in Ihren Händen Großschot und Ruderpinne halten und ständig die Segel
im Blick haben müssen, um den Kurs zu optimieren?
Liebes Fräulein S. aus B. an der S,
ein erfrischender Text mit einem Schuss jugendlicher Unbekümmertheit. Trotzdem spricht aus Ihren Worten
Weltoffenheit und Erfahrung. Die traditionelle Unterzeicnung mit "Fräulein" bedeutet uns, dass Sie sich für
Ihren Traummann aufsparen und keinen Sex vor der Ehe praktizieren. Schade, wir hätten Sie gern auf unser
Traumschiff eingeladen...
23. April 2009
hey c.,
das freut mich sehr das du mit dem vergaser zufrieden bist!ich hatte, als ich noch so einen im auto hatte, die
leerlaufdüse bissel aufgebohrt und damit beim abtouren und im standgas eine bessere laufkultur erreicht.
an sonsten stelle ich mir es auch sehr schön vor den zweitakter auf euren ruhigen wasserwegen genießen zu können.
ich wünsche dir und euch viel spass in der bevorstehenden saison und verbleibe wie immer und genau wie du im zweitakt
beste grüße a.
hallo a.,
vielen Dank für den Tipp mit dem Standgas; für uns Lotosjungs aber eine Thema, über das nicht oder nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Entweder Motor aus oder aber Hebel on the table...
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